Mit einer feierlichen Übergabe der Teilnehmerzertifikate endete am 21. September der elfte International Coaching Course (ICC). 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 14 Nationen waren seit dem 04. September zu Gast beim Fußballverband Rheinland (FVR), um in der Sportschule Oberwerth eine Trainerausbildung in englischer Sprache auf dem Niveau der Trainer-C-Lizenz zu absolvieren. Am gestrigen Donnerstag fand in der Lotto-Zentrale Koblenz die Abschlussfeier statt – Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner begrüßte als Hausherr die geladenen Gäste. Er zeigte sich stolz über die langjährige Unterstützung des Projekts.
FVR-Präsident Walter Desch erläuterte in seiner Rede die Entstehung des ICC: 2006 war eine DFB-Delegation zu Besuch in Kigali, der Hauptstadt von Ruanda. Dort wurde unter anderem vereinbart, dass der FVR die Trainer-Ausbildung in Ruanda unterstützt. Schon 2007 sollte der erste Lehrgang stattfinden. Da nur sechs Trainer aus Ruanda kommen konnten, wurde der Lehrgang weltweit ausgeschrieben. Mittlerweile haben insgesamt 211 Teilnehmer aus 45 verschiedenen Nationen an den bisherigen elf Lehrgängen teilgenommen. Desch dankte der Lotto-Stiftung sowie auch dem DFB für die finanzielle Unterstützung, ohne die der Lehrgang nicht stattfinden könnte. Ein Dank sprach der Präsident auch den vielen Unterstützern des Lehrgangs und des FVR aus. Hier nannte er insbesondere das Ministerium des Innern, den Landessportbund RLP, den Sportbund Rheinland (SBR) sowie die Frauenrechts-Organisation SOLWODI, die jährlich zwei Frauen aus Kenia entsenden.
Ein besonderer Dank ging an die Organisation und Durchführung des Lehrgangs. Alois Stroh hatte es sich als zuständiger Vizepräsident nicht nehmen lassen, die weltweite Korrespondenz mit den Teilnehmern vorzunehmen und die Anreisen mit zu organisieren, was in der aktuellen angespannten weltpolitischen Lage nicht immer einfach war. Während des gesamten Lehrgangs konnte er dann auf die Hilfe im Haupt- und Ehrenamt zugreifen, beispielsweise für den Flughafentransfer bei der An- und Abreise. Auch SBR-Präsidentin Monika Sauer, Schwester Annemarie Pitzl von SOLWODI sowie Dr. Richard Auernheimer, Vorsitzender des Vereins Partnerschaft Rheinland-Pfalz/Ruanda, bedankten sich in ihren Reden für die herausragenden Auswirkungen des Lehrgangs nicht nur im Sport weltweit.
Nachdem Lehrgangleiter Sebastian Weinand die Höhepunkte des Lehrgangs zusammenfasste, wurden die Teilnahmezertifikate ausgehändigt. Somit konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben tollen Erinnerungen, neuen Freundschaften und viel Wissen auch einen schriftlichen Beweis über den Lehrgang mit in ihre Heimat nehmen – nach Afghanistan, Dschibuti, Jordanien, Kenia, Kolumbien, Mongolei, Niger, Norwegen, Palästina, Paraguay, Ruanda, Tunesien, Ungarn und auch innerhalb Deutschland.